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Anna’s Jahresrückblick: untold Alben 2020

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Wir haben nun ja alle beschlossen, 2020 war eher so meh. Auch musiktechnisch war’s teils durchwachsen, aber auch teils einfach nur genial gut. So wie Jule fass ich hier also nun meine sechs besten Alben aus diesem Jahr zusammen und puh. Albummäßig war 2020 ganz schön was los. Und das, obwohl das Konzept „Album“ bekanntlich immer mehr zurückgeht. Streaming-Algorithmen sei Dank. Nichtsdestotrotz hab ich mich in so viele Wunderwerke verliebt, dass mir es echt sehr schwerfiel, mich zu entscheiden. Aber wen’s doch interessiert, welche Alben mich verzaubert haben, please keep reading below.

 
Giant Rooks – Rookery

Ich hab sehr viele Gefühle über dieses Debütalbum – wahrscheinlich wie ihr alle. Detailliert könnt ihr sie hier lesen, weil ich mich schon sehr ausführlich darüber ausgelassen hab, wie toll ich es finde. Aber Giant Rooks haben wirklich einfach abgeliefert. Nach langem Warten (nicht so lang für mich, weil ich bin dem Zug nicht mal hinterhergerannt, so spät war ich) haben sie mit Rookery ein mehr als stabiles Debütwerk hervorgezaubert. Es öffnet mit The Best Of Both Worlds, endet mit Into Your Arms und hat zwischendrin einfach nur H I T S. Mein favs: Very Soon You’ll See, Silence und What I Know Is All Quicksand.

 
Nothing But Thieves – Moral Panic

Eigentlich verdient dieses Album eine komplette Review nur für sich. Wer Nothing But Thieves noch nicht kennt, sollte sie auf jeden Fall mit diesem Album auf dem Schirm haben. Die Band aus Southend, England haben mit Moral Panic ihr drittes Bandalbum veröffentlicht und mich komplett aus den Socken gehauen. Wenn ihr gute Riffs aber auch Alternative Rock mit dem richtigen Gefühl für poppige Melodien mögt – checkt sie aus. Es eröffnet mit alarmierenden Sirenen und heftigen Riffs in Unperson, breitet sich in voller Genre-Bandbreite in der Mitte aus und endet mit fast Orchester-Vibes in Before We Drift Away – der Titel sagt alles aus. Einfach die Zeile “As we sing this familiar song, I thought, I’m gonna miss your love when it’s gone” trifft völlig in mein Herz, imma say it like it is. Da dies aber keine komplette Review ist (vielleicht kommt sie ja noch), leg ich euch erstmal meine drei Lieblingssongs ans Herz: Is Everybody Going Crazy?, Phobia und eben genanntes Before We Drift Away.

 
Dua Lipa – Future Nostalgia

Ebenfalls etabliert ist Dua Lipas Future Nostalgia als bestes Pop-Album 2020. Nicht viel zu diskutieren, einfach top. Checkt in dem Zuge doch unsere untold pop hymns 2020 Playlist aus, dessen Cover sie auch ziert. Es ballert einfach richtig schön von vorne bis hinten, ob’s Don’t Start Now ist oder Levitating, niemand konnte sich dieses Jahr Dua entziehen. Die Lieder, die ich am meisten gehört hab: Don’t Start Now, Cool und Pretty Please.

 
Glass Animals – Dreamland

Jedes Mal, wenn ich Dreamland von Glass Animals höre, denk ich mir: BESTES Album 2020 einfach. Viel zu spät drauf aufmerksam geworden, aber umso mehr drin verliebt. Hier wurde mehr als einmal mit Kopfhörern auf durch die Wohnung getanzt dabei und es hat mir Ohrwürmer für Tage beschwert. Ich bin immer noch begeistert von der Range an Beats, Instrumenten und Song-Aufbaus des ganzen Albums. Hiervon drei Lieder zu picken war auch hier einfach nur schwer, aber nach mehreren Um-entscheidungen sind es jetzt: Space Ghost Coast To Coast (Titel auch einfach), It’s All So Incredibly Loud und Heat Waves.

 
Allan Rayman – Christian

Ich hab einen riesen Schwachpunkt für geile Stimmen. Ganz oben im Game dabei ist Allan Rayman und jeder, der mich entweder kennt oder öfter Sachen von mir liest (pls reach out, I’m so touched), wird das schon viel zu oft gehört haben. Um mich selbst zu zitieren: „Allans Stimme hat Sexappeal.“ There it is, it’s out. Aber es ist so, Allan Rayman ist einfach mein persönlicher, klein unterschätzter GOAT (Greatest Of All Time). Dieses Level an musikalischem Genie, ich weiß auch nicht. Über’s Album hab ich mich schon einmal hier ausgelassen. Lieblingslieder: Madhouse, Pretty Please (ein kleines @Dua hier lol) und Hello To Me.

 
Taylor Swift – folklore

Ich hab lange überlegt, welche Alben es in meine Top-Auswahl schaffen und irgendwie sind es, bis auf Rookery, nur internationale. Wieso, weiß ich auch nicht genau, es kam sehr viel Gutes aus eigenen Reihen, aber als Gesamtwerke haben mich die obigen einfach am meisten abgeholt. So wie folklore von Taylor Swift. Viel gehatet, oft unterschätzt, aber dieses Jahr einfach mal die ganze Musikindustrie völlig überrascht.

folklore und evermore (letzte Woche erst gedroppt) sind Teile der gleichen Welt, nicht geplant sondern einfach entstanden. Beide Alben kamen völlig aus dem Nichts. Und sie klingen total anders. Taylor ist dafür bekannt, sich stetig weiterzuentwickeln und macht so anstatt Pop einfach mal Folk. Und sie macht’s unfassbar gut. Die Ästhetik heißt Taylor im Herbstwald, inmitten einer von ihr geschriebenen Märchenwelt, die einen an die Hand nimmt und begleitet, sobald man auf Play drückt – die Reise in ein alternatives 2020. Lieblingslieder aus folklore: cardigan, exile (da ist Bon Iver mit drauf, ich hatte keine Wahl) und this is me trying.

 

Zum Mithören, hier die Playlist:

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Dieser Soundtrack an Alben hat also mein Jahr bestimmt. Von Indie zu Rock, zu Pop, R’n’B und Folk – eigentlich eine ganz gute Mischung. Ich hab hier auch bestimmt alles mindestens einmal umgeschrieben, weil ich mich einfach nicht entscheiden konnte. Ging einfach nicht. Bin immer noch ein ganz leichtes bisschen unzufrieden mit meiner finalen Auswahl. Deshalb, um mein Gewissen zu beruhigen, diese Alben waren auch einfach nur GEIL:

 

Gus Dapperton – Orca

Jeremias – alma EP

Jessie Reyez – Before Love Came To Kill Us

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