Natürlich darf gerade in einem Lockdown-2020 auch der langsame und beruhigende Musikpart nicht fehlen. Wir haben dafür die schönsten Releases für euch zusammengestellt. Schnappt euch ne Kuscheldecke, heiße Schokolade und macht die Lichterketten an: hier sind die untold melancholic tunes 2020.
Rika’s Lieblingsalbum 2020
Ein bisschen clickbait, aber in unserem Insta-Live Interview mit den Rikas (könnt ihr euch auf unserem Account angucken) verriet uns Chris, dass sein Lieblingsalbum aus diesem Jahr wahrscheinlich Notes Of A Conditional Form von The 1975 ist. Das kann ich absolut so unterstützen, meine wirklich sehr detaillierte aber mit Liebe geschriebene Begründung lest ihr hier. Deshalb – absolut zu Recht – auf dem Cover unserer Playlist: Jesus Christ 2005 God Bless America leitet das melancholische 2020 ein.
Auch 1/4 Life ist von einem Album, welches ich in seiner Gänze empfehlen kann: Panda Lux und Fun, Fun, Fun. Wieso, könntet ihr, wenn ihr wolltet, hier lesen. 1/4 Life beschreibt auf eine musikalisch ausgeklügelte und harmonische Art und Weise, wie sich das Leben mit Mitte 20 so anfühlt – die Quarter-life-crisis halt. If you know, you know. Aber nicht nur 1/4 Life stach aus diesem Album hervor, sondern auch Staub, dass SO gut ist, dass es immer wieder extra Ernennungen verdient. Bitte hört es an.
Alle guten Dinge sind drei: auch Trilles Debüt-EP Phase kann bedenklos empfohlen werden. Songbeispiele hier: Rotwein und Phase. Wer Trille nicht auf dem Schirm hat, hat Trille nicht auf dem Schirm.
Ebenfalls nur Liebe für James Blake, der mich mit You’re Too Precious komplett aus den Schuhen gefegt hat (sagt man das so noch? hat man es je so gesagt?). Wirklich, schließt eure Augen und lasst euch in die Welten James Blakes fallen, ihr werdet da nie so richtig wieder rauskommen. Wie ein unendlicher Strudel wunderschönen Sounds.
„Mio, Mio aus der Flasche“
Einen Menschen, über den ich seit Jahren schwärme und jedem das Ohr abquatsche, ist Allan Rayman. Allan ist alles, was ich an der Musikwelt so faszinierend finde. Dass einfach absolute Genies existieren und Musik veröffentlichen, aber trotzdem unter dem Radar bleiben. Und gerade das ihren Charme ausmacht. Ich könnte hier jetzt einen sehr langen Absatz draus machen, aber vielleicht verlink ich auch hier einfach weiter.
Auch wenn es letzte Woche erst rauskam, ist mio von JEREMIAS natürlich auch hier vertreten. „Warum tut mir jeder scheiß Gedanke weh“ – die Mood für 2020. Diese Band trifft es einfach immer auf den Punkt. Jeremias‘ Stimme wickelt mich ein und ich will’s den ganzen Tag einfach nur auf Repeat hören und mich nicht bewegen.
Speeding things up, diese absolut unfassbar guten Songs sind ebenfalls dabei: Californian Soul von London Grammar, By Any Means von Jorja Smith, google luv von Sam Topkins (i’m not crying you are) und Air Forces von Mustafa.
“There’s a girl in the wall and she’s moving”
Das sind die ersten Zeilen des Songs Whirling von A Tale Of Golden Keys. Seitdem ich das die Jungs ganz intim und akustisch im Proberaum spielen hören hab (kann runter von meiner Bucketlist), ist es einer meiner Top Songs 2020. Übereinander gelegte akustische Gitarren, Elena Steris engelsgleiche Stimme als Feature und die sehr schöne aber auch lustige Geschichte dazu. All das lässt Whirling als sehr besonderen Song für mich dieses Jahr hervorstechen. Welche Geschichte, fragt ihr? Lest sie hier.
Ich weiß, das sind viel zu viele Querverweise, aber was soll ich machen. Hab auch wirklich eine Schwäche für schöne, melancholische Musik. Und darum geht’s hier ja. Auch wenn ich nicht zu jedem Song was hierlassen kann (wer würde sich das durchlesen), hab ich mich absolut in jeden einzelnen ganz doll verliebt – Status: es ist ernst.
Wildfire von SAULT, You Won’t Come Around von Balthazar (!), The Space von Catt – ich bin hoffnungslos ergeben. Auch nicht unerwähnt bleiben soll Cry von Sam Himself, er hat sich mit diesen starken The National-Vibes direkt in Jules Herz gesungen.
Perfektes Self-Care Date vor Weihnachten
Mit nur einem Lied vertreten, aber dafür mit einem Dauerplatz in meinem Herz ist Haux. Der Kanadier hat die sanfteste Stimme der Welt, kann irgendwie auch machen, was er will, ich find’s toll. Hiermit ist er auf eurem Schirm. Ebenfalls ein Muss auf eurem Schirm: Col3trane. Der Londoner hat auch eine der schönsten Stimme, die ich je gehört hab, einfach ein tausendfacher Erkennungswert. Und guckt doch, wie cute er auch ist. Entdeckt hab ich ihn, wie viele, mit Penelope, was zwar nicht aus diesem Jahr ist, aber vielleicht wollt ihr ja trotzdem mal reinhören.
Den Abschluss der Playlist bilden Babeheaven, Matija, Billie Eilish und noch viele, viele mehr. Also, Kuscheldecke einmal rum, aufs Sofa oder Bett und die Playlist hören. Bald ist Weihnachten und alles ist gerade irgendwie scary, also kann man auch mal ein bisschen traurig schöne Musik hören. Mehr als legitim. Ich hab mir deshalb auch größte Mühe gegeben, eine gute Auswahl zu treffen. Fehlt bestimmt viel, aber ist vielleicht auch viel drin, was ihr vorher nicht kanntet. So here they are – best of melancholic tunes 2020: