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Julia’s Jahresrückblick: Über neu entfachte Liebe und andere Schätze aus 2021

Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, wo ich überhaupt anfangen soll. 2021 war – a lot. Mein Spotify-Jahresrückblick war zwar alles andere als überraschend für mich, allerdings habe ich mich rückblickend sehr viel Neuem zugewendet. Neben meinen üblichen Hörgewohnheiten zu denen Sam Fender, Elliot Smith, The Smiths, Giant Rooks oder Nada Surf gehören, habe ich vor allem durch Untoldency sehr viel Neues konsumiert. Um mal ein paar Beispiele zu nennen: Novaa, Zimmer90 oder Mar Malade – an dieser Stelle ein Herzchen an meine Team-Kolleg:innen für den erstklassigen Content. 


Indie-Pop Queens on repeat

Zugegebenermaßen habe ich bisher kaum weiblichen Künstlerinnen besonders große Aufmerksamkeit geschenkt. Das hatte mit diesem Jahr auf jeden Fall ein Ende. Schock-verliebt bin ich von einem Album ins Nächste gehüpft und ja – dass sah man spätestens in meinem Spotify-Jahresrückblick (girl in red macht da einfach den zweiten Platz?!). Daher kann ich gar nicht anders als zuerst über meine zwei liebsten Künstlerinnen aus diesem Jahr zu schwärmen. Arlo Parks und Holly Humberstone haben 2021 all meine Beachtung bekommen. 


Arlo Parks – „Eugene“ 

Im Januar lief das Debut-Album von Arlo Parks Collpased In Sunbeams bei mir rauf und runter. Ein unglaublich gutes Album, über das ich (fast) ein Jahr später immer noch nicht hinweg bin. „Eugene“ war der erste Song, den ich gehört habe und laut Spotify auch mein meistgehörter Song aus diesem Jahr. Arlo verarbeitet im Song ihre Gefühle für eine enge Freundin, für die sie Gefühle entwickelt hat, die allerdings nicht erwidert werden. Für mich ist der Song an Schönheit und Verletzlichkeit einfach nicht zu übertreffen. Im Video passiert szenisch nicht viel. Alles spielt sich in, auf und neben einem Bett ab. Es ist unfassbar passend, weil es visuell alle Emotionen verdeutlicht. Aber seht selbst.  

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Holly Humberstone – „Scarlett“

Neben Arlo Parks hat sich auch Holly Humberstone über BBC Introducing in der UK einen Namen gemacht – und das vollkommen zu Recht. Dieses Jahr hat sie ihre zweite EP „The Walls Are Way Too Thin“ veröffentlicht, die mich absolut nicht enttäuscht hat. Bereits letztes Jahr war ich obsessed mit ihrem Song „Overkill“, den ich bis jetzt noch auf Dauerschleife suchte. Möglicherweise muss ich zugeben, dass „Scarlett“ den Song abgelöst hat – zumindest für den Moment. 


„We go together like bad British weather
on the one day I made plans.“


Nun kam vor ein paar Tagen mein Dream-Collab raus: Sam Fender featuring Holly Humberstone mit einer Akustik-Version von „Seventeen Going Under“. Davon mal abgesehen, dass die beiden musikalisch unfassbar gut harmonieren, scheinen sie sich auch noch sehr gut zu verstehen. Sam hat ihr dann persönlich, im Zuge der Performance, die Neuigkeit überbracht, dass sie den 2021 BRITS Rising-Star-Award verliehen bekommen hat. (Worauf sie erstmal mit “fuck off” antwortete – irgendwie sympathisch.)

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Eine EP für’s Herz

Im Mai diesen Jahres veröffentlichte Luke Noa endlich seine erste EP „Bleach. Ich glaube kaum ein Release hat mich dieses Jahr so emotional gemacht, wie diese fünf Songs. Wobei ich sagen muss, dass ich bereits Ende 2020 “Roccastrada” auf Dauerschleife gehört habe. Zum Glück muss ich mich nicht für einen der Songs entscheiden, dass wäre nämlich unmöglich.

“Relief” habe ich sicherlich am meisten von allen gehört und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir beim Hören nicht auch ein paar Tränen entflossen sind – eigentlich jedes Mal. Für mich ist es die Mischung aus den melancholischen Texten und Lukes unfassbarer schönen Stimme, welche die Emotionen der Songs ziemlich passend rüberbringt. So passend, dass ich das Gefühl habe, ich hätte selbst ein schmerzendes Herz. Aber genug von traurigen Songs. Auf der EP befinden sich ebenso (neben “Roccastrada”) zwei weitere Banger: “She Looms” und “Bleach”. Da wären wir wieder bei meiner altbekannten Liebe für Indie-Rock angelangt. Fazit: sehr empfehlenswert. Ich warte bereits auf ein Album.


Weitere Release-Schätze aus 2021

So viel zu meinen absoluten Highlights aus diesem Jahr. Allerdings verspüre ich noch das Bedürfnis, ein paar Alben mit euch zu teilen, die dieses Jahr das Licht der Welt erblickt haben. Zu einem handelt es sich um das Debüt-Album von Inhaler “It Won’t Always Be Like This”, sowie das neue The War On Drugs Album “I Don’t Live Here Anymore” (der Titelsong ist so genial) und girl in red’s Debüt “if i could make it go quiet” (auch wahnsinnig tolles Album). Das neue Sam Fender-Album befindet sich selbstverständlich ganz oben auf meiner Liste. Rückblickend ein gar nicht mal so schlechtes Jahr, zumindest was die musikalischen Veröffentlichungen angeht. Trotzdem kann ich es nicht mehr abwarten, bis Konzerte wieder zur Normalität werden – live music just hits different.


Da ich hier aber nicht alles erwähnen kann, habe ich mal eine Playlist mit meinen liebsten Releases aus diesem Jahr erstellt.

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