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Birdmask setzt Indie-Pop in Flammen

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Birdmask veröffentlichte Anfang Juni seine neue Single „Set Me On Fire“ und seitdem läuft sie bei mir auf Repeat. Nun kam auch das Musikvideo dazu und warum es den Song noch einmal auf eine neue Stufe von künstlerischer Excellenz hebt, lest ihr genau hier.

 

Birdmask ist der Schweizer Mulitinstrumentalist Manuel Gagneux, der schon durch Projekte wie Zeal & Ardor bekannt ist. Mit Set Me On Fire ist er wieder zu seiner kreativen und musikalischen Basis zurück, und jeder, der ein Fan von Hozier und Take Me To Church ist (zu Recht), sollte hier auf jeden Fall reinhören.

„Don’t stare into the flames“

Lyrisch ist das Lied sehr dark, aber das lässt der Titel ja schon vermuten. Es geht um die eigenen schuldbehafteten Sehnsüchte und irgendwie auch um das innere masochistische Verlangen der eigenen Auslöschung – wordplay intended. Set me on fire and look another way. Don’t stare into the flames, ‘cause as long as I burn, I‘ll keep us warm. Alrighty.

Musikalisch ist Set Me On Fire aber wirklich unglaublich gut. Birdmasks Stimme ist sanft und klar zugleich und leitet uns vorsichtig in die erste Strophe. Doch sobald die rhythmischen Drums zum Refrain einsteigen, bekommt der ganze Song eine komplett andere Energie. Man kann die Qualen schon fast wahrnehmen, während sich das Lied immer und immer weiter aufbaut und das fast nur durch die soulige Stimme von Manuel Gagneux, die von einem Chor aus Harmonien und einer Kirchenorgel unterstützt wird. Der Vergleich zu Take Me To Church ist tatsächlich nicht so weit weg wie gedacht. Immer wieder bekommt das Lied energetische Schübe, um dann fast schon leicht auszuklingen. Es nicht unbedingt ein typischer Pop-Song, so richtig Indie ist es auch nicht, aber irgendwo dazwischen ist versteckt sich Set Me On Fire und holt mich einfach richtig ab.

Das Outro bekommt mich dann tatsächlich nochmal völlig neu, fast zehn Mal wiederholt Birdmask wie hypnotisiert die Zeile Burn me for goodness sake und obwohl das inhaltlich nach wie vor sehr düster scheint, ist es der perfekte theatralische Schluss zu einem packenden, theatralischen Song.

Ausdruckstanz ist underrated

Und jetzt: das Video. Dazu ließ sich Birdmask den gesamten Song in einem Ausdruckstanz visualisieren. Tänzer Luke Birch gibt sein ganzes Herz in die Choreographie, die emotional und zerrissen ist. Das ganze Video ist in schwarz-weiß gehalten, Kunstfanatiker wissen, wie viel Potential für eine Analyse hier drin steckt. Die erspar ich euch hier mal, aber die düstere und innerlich zerrissene Leidenschaft wird dadurch auf eine ganz andere Weise spürbar. Und die eigene Kunst, in Form von Musik oder Tanz, anderen Leuten spürbar zu machen, ist doch eigentlich das Ziel.

Abschließend kann ich euch die Single nur sehr empfehlen und hoffen, dass sie euch genauso packt wie mich.

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