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Melancholischer Januarstart mit Mei River und „On My Own“

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Wir sind Mei River schon lange eine ausführliche Empfehlung schuldig. Der Singer-Songwriter aus Schweden, der eigentlich Fredrik Eriksson heißt, macht einfach nur wunderschöne Musik. Letztes Jahr mit seiner Debüt-EP Tall Trees Never Fall“ hat er sich schon auf unseren Radar geschlichen und seine neuste Single „On My Own“ hat dann den entscheidenden Stupser gegeben. Hier für euch nun endlich in einer ausführlichen Review.

 
On My Own schleicht sich in nur zehn Sekunden in mein Herz

Ganz inspiriert von der weltumgreifenden Pandemie, hat sich Mei River eine Gitarre geschnappt und einen Song über die Angst vor dem Alleinsein geschrieben. Passt also genau in die winterliche Lockdown-Mood, in der wir alle notgedrungen schwelgen. Draußen schneits, drinnen ballert die Heizung und die Lichterketten hängen auch noch. Vielleicht habt ihr euch einen Kakao zur Feier des Tages gemacht oder knabbert noch an übrig gebliebenen Lebkuchen von Weihnachten. Gedankenverloren macht ihr Spotify an (wir haben vielleicht bald genau die richtige Playlist dafür) und dann kommt On My Own. Die akustische Gitarrenmelodie wird sich ihren Weg in eure Herzen in genau 10 Sekunden schleichen. Zupfend öffnet sie ein paar Türen und späht erst hinein. Und dann ist Mei River auch schon drin.

Bevor ich mich ganz in gemalten Bildern von Herzen verlieren, komm ich vielleicht wieder zum Musikalischen zurück. On My Own beginnt sehr stripped down und mit nur einem taktgebenden Bass im Hintergrund. Mei Rivers Stimme legt sich sanft drüber und wickelt mich in einen Schlafsack aus Chor, hoher gezupfter Gitarrentöne und melodischen Strophen.

I don’t know who I wanna be

I don’t know where to go

felt like I’ve lost myself

Es geht um die innere Leere der Ungewissheit, wer man selbst ist und wo man eigentlich hinwill. Mei singt aber auch von der Angst mit dieser Ungewissheit alleine zu bleiben. Mitten in einer Pandemie ist es nicht einfach, sich in einer Existenzkrise zu verlieren und sich dann eben nicht einsam zu fühlen.

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Nach eineinhalb Minuten gibt es einen kleinen Twist, Mei steigt aus seiner gesungenen Liedmelodie aus und schwere Klavierakkorde erheben sich. Alles wird ein bisschen lauter und bleibt trotzdem in dem musikalisch vorgesteckten Feld von On My Own. Das macht den Song zum Ende hin nicht nur noch mal richtig interessant, sondern gibt mir auch alles, was ich von einer melancholischen Januarballade erwarte. Kombiniert ist es einfach nur wunderschön.

I’m feeling ways

don’t know what to say

Baby I’m so alone

Hört hier in On My Own rein. Und wenn’s euch gefällt, dann hört auch in seine EP Tall Trees Never Fall rein, denn Mei kann auch ziemlich guten Indie-Pop. Aber alles natürlich mit der sanften Mei River Note. Und davon soll es dieses Jahr auch noch mehr geben, so munkelt man.

 
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Fotocredit: Columbia

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