Fans von Tua, Goldroger, Olson und Majan können jetzt ein bisschen aufhorchen. Das Thema unserer heutigen Videopremiere lautet: Rap meets Pop meets ästhetische Drohnen Shots in Fuerteventura. Wenn das keine ultra coole Kombi ist, weiß ich auch nicht. MORYZ, um den es heute geht, ist ein Rapper im Blut. So würde ich das jedenfalls beschreiben, wenn man seit über 20 Jahren Musik macht und Sounddesign, Komponieren und Produzieren sogar studiert hat. Das alles trifft auf den Tübinger Rapper zu und wir haben hier die Ehre, das Musikvideo zu seiner neuen Single Jupiter zu prämieren. Und das, bevor die Single morgen auf allen Plattformen veröffentlicht wird!
Gegenteile, die faszinieren
Wer (zu Recht) vor allem bei „Drohnen Shots in Fuerteventura“ neugierig wurde, den will ich auch gar nicht lange warten lassen. Denn was MORYZ auf eigene Faust für seine Single visuell festgehalten hat, ist wirklich mehr als sehenswert. Ich muss sagen, mein Fernweh ist seit einem Jahr so groß, dass ich auch gar nicht viel brauche, um so begeistert zu werden. Aber selbst mit diesen niedrigen Ansprüchen bin ich fast den Tränen nahe als ich diese wirklich einfach nur wunderschönen Strände Fuerteventuras sehe. Dieser Ozean –. Ich bin zu 1000% neidisch auf MORYZ und sein Team, die diese Augenblicke einfangen durften. Seid die ersten, die mit mir neidisch werden:
Das Musikvideo zu Jupiter fängt aber nicht nur das schöne Wasser ein, sondern auch die steinigen und trocknen Flächen der Insel. Es sind mal wieder die Gegenteile, die faszinieren und die auch bei Jupiter inhaltlich eine zentrale Rolle spielen.
Furchtlos Tanzen auf Scherben
Angst vorm Sterben
Können nicht mehr ändern, wer wir waren
Doch haben in der Hand, wer wir werden
MORYZ hat den Song in einer für ihn sehr schwierigen Zeit geschrieben, kurz nach seiner Trennung im Sommer. Jupiter verarbeitet diese Gefühle auf einer musikalisch sehr zugänglichen Art und beweist: Break-Ups sind leider immer noch die besten Inspirationen. Und Musik die beste Therapie. Und das sieht man auch im Video. Immer leicht verloren läuft MORYZ durch die trocknen und endlos erscheinenden Weiten der Insel, neben ihm das aufbrausende (und wunderschöne) Meer. Ohne richtigen Anhaltpunkt oder ein Ziel vor Augen versucht er sich selbst zu finden. Es hat auch nach außen hin, wie ich gerade merke, was sehr Therapierendes, ihm dabei zuzusehen. Denn Jupiter bezieht sich nicht nur auf den zerreißenden Liebeskummer nach einem Beziehungsaus, sondern auf alle Struggles, denen wir im Leben begegnen. Alle negativen Ereignisse oder Situationen, die einen nicht nur runterziehen, sondern auch so richtig mit Dropkick niedertreten können. Die Kunst dabei ist es, immer wieder aufzustehen.
Ich steh auf, wenn ich lieg
Komm wieder auf den Boden, wenn ich flieg,
Niederlage oder Sieg
Jupiter, der große Träumer
Musikalisch bewegen wir uns bei Jupiter wie schon anfangs angedeutet auf einer sehr zugänglichen Balance zwischen Rap und Pop. Es beginnt mit sphärischen Synths und MORYZ Stimme, die sich vom Klang her absolut neben Tua oder Majan einreihen kann. Tiefer Bass gesellt sich im ersten Refrain dazu und obwohl es noch relativ ruhig klingt, weiß man, das hier hat großes Ohrwurm-Potential. Nach einer Minute verschwindet die satte Soundkulisse. MORYZ liegt nicht mehr am Boden, sondern steht auf und fängt an zu rennen. Passend dazu bekommt auch der Song einen musikalischen Twist. Jupiter ist auf einmal upbeat, MORYZ rappt und auch ich wippe melodisch meinen Kopf mit. Tatsächlich ist die Soundkulisse trotz poppiger Melodie sehr elektronisch gehalten und man merkt, hier versteht einer was, von dem, was er macht. Macht auch Sinn, immerhin ist Jupiter eine straight up Referenz zu dem größten Planeten unseres Sonnensystems.
Fazit: Das kleine Experiment-Video zu Jupiter ohne professionelles Kamerateam, sondern mit eigener Drohne ist nicht nur visuell gelungen, sondern passt auch ziemlich perfekt zum Song. Ab morgen ist die Single dann auch auf allen Streaming Plattformen zugänglich und MORYZ sowieso auch mal ein sanftes Auschecken wert.
Fotocredit: Anders