„The biggest song I’ve ever written” – Mit diesem Satz beschreibt Luke Noa seine neuen Song “21“, der letzte Woche veröffentlicht wurde. Für ihn ist es ein ganz besonderer Release, denn es handelt sich um ein Feature mit der Künstlerin THALA aus Berlin. Auf seine letzten beiden energiegeladenen Singles „Your Smile Should Have Been Mine“ und „Lady From The North” folgt nun eine wunderschöne Ballade.
Die träumerische und klare Stimme der Dreampop-Musikerin könnte hier nicht besser passen. THALA hat bereits mit ihrer ersten Single „Serenade“ internationales Interesse geweckt und supportete Bands wie Current Joys oder Surf Curse. Ihr letztes Jahr veröffentlichtes Debütalbum vereint träumerische Gitarrenklänge, ein sanftes Nostalgie-Gefühl und eine spielerische Leichtigkeit, die dich für einen Moment die Zeit vergessen lassen.
“well I don’t even know what the hell I was thinking, cause time is running but I keep standing still”
Umso mehr habe ich mich über diese Kollaboration gefreut. 21 ist eine innige Klavierballade, die auf musikalischer Ebene ein Gefühl von Hoffnung transportiert und dennoch Unzufriedenheit und Selbstzweifel mit Hilfe des Textes vermittelt. Der Song klingt warm, wie eine Umarmung oder eine Stimme, die Zweifel nehmen möchte, aber auch nach Sehnsucht. Sie beginnt als ruhige Ballade und entwickelt mit dem Zusammenkommen beider Stimmen einen dynamischen, kraftvollen, vielleicht sogar epischen Chorus. Gezeichnet ist dieser vor allem durch Streicher und Bläser, die das Gänsehaut-Potenzial endgültig hervorrufen. Die Stimmen von Luke Noa und Thala gleichen sich perfekt aus und harmonieren deshalb so unheimlich gut miteinander.
Die Lyrics des Songs scheinen simpel, sind aber genau der richtige Weg um die zahlreichen Gefühlszustände wie Angst, Schmerz und Zweifel so eindeutig zu vermitteln. Das Gefühl von Überforderung wird hier ziemlich gut beschrieben. Manchmal sind es die einfachen Worte, die es schlussendlich am besten auf den Punkt bringen. Und obwohl alles so deutlich scheint, kann man am Ende eben doch nicht genau sagen, welches Gefühl im Vordergrund steht. Luke Noa und Thala haben uns eine berührende Ballade mit ganz viel Gefühl und Harmonie gezaubert.
Luke Noa und sein größtes Musikvideo
“running up against the madness inside my head”
Das Musikvideo zum Song zeigt verschiedene Charaktere und ihre Geschichten. Es erinnert wieder an einen analogen Arthouse-Film, der die Stimmung des Songs anhand seiner Farben widerspiegelt. Das Video wirkt bedrückend und gleichzeitig träumerisch, als würde die Zeit still stehen. Bevor die Stimmen der beiden im Chorus zusammenkommen, stoppt die Musik im Video und lässt die Zeit tatsächlich kurz still stehen. Ein schönes Musikvideo, das die Emotionen und Gefühle aus 21 visuell erzählt.
Eines, was man immer wieder bei Luke Noa merkt, ist, dass viel Mühe und Liebe hinter alldem steckt, was er tut. Das hört man in seiner Musik und sieht man in den Artworks und Musikvideos. Ich für meinen Teil, verbinde jeden Song mit einer bestimmten Zeit aus den letzten zwei Jahren und damit auch mit Gefühlszuständen, in denen ich mich befunden habe. Viel mehr Bedeutung kann Musik gar nicht für mich haben. – die Songs von Luke Noa bleiben im Herzen.
Nun kann man vielleicht erahnen, dass eine neue EP von Luke Noa auf dem Weg ist. Bereits mit „Your Smile Should Have Been Mine“ hat sich das Farbschema auf den Artworks der Singles geändert. Na, ist da etwa eine neue Ära im Anmarsch? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf das, was noch kommt. Aktuell ist Luke Noa zusammen mit BROCKHOFF und PANO auf Tour – also nicht verpassen!
Hier könnt ihr euch den Song auf Dauerschleife anhören: