Verträumter Pop und Liebeshymnen, Fernweh und Poesie, Herzschmerz und Gefühle.
Wenn man mich fragen würde, welche deutschen Newcomer*innen man dieses Jahr auf jeden Fall auf dem Radar haben sollte, dann wäre SKUPPIN auf jeden Fall unter den Top fünf. Den aufmerksamsten untoldency Leser*innen sollte der Name SKUPPIN schon ein Begriff sein. Denn, vor einiger Zeit habe ich schon von seiner ersten EP „NEUE ROMANTIK“ berichtet (Hier kannst du die Review lesen). Wer ihn noch nicht kennt, sollte spätestens jetzt die Augen und Ohren nach ihm offen halten. Mit seiner heute frisch veröffentlichten Single „Taumeln“, hat Skuppin es erneut mit Leichtigkeit geschafft, in meinem Ohr hängen zu bleiben und sich festzufahren.
Bodenlosigkeit, Angst und Liebe
In Taumeln besingt der Newcomer mit auffallend beruhigenderer Stimme die Bodenlosigkeit, die Angst und die Liebe. Dabei singt SKUPPIN wie gewohnt im schönsten Wortgewand. Begleitet wird er dabei von mystischen Klängen, einem Klavier und elektronischen Strings. In Taumeln lässt uns SKUPPIN in das Innerste seiner Gedanken schauen und nimmt uns mit auf eine Suche nach Halt, ohne überhaupt zu wissen was haltend ist.
„
Die Stunden gehen schneller als die Welt,
schneller als wir beide,
Taumeln vor uns hin.“
Das Finale zieht einen durch die kraftvolle Stimme förmlich in den Bann. Zusammen mit dem immer voller werdenden Sound, hinterlässt es bis zum zerstörerischen Schluss Eindruck.
Zwischen Einkaufswagen und Ziellosigkeit
Passend zum Songrelease, dürfen wir euch heute das zugehörige Musikvideo vorstellen, welches den Song nicht besser hätte unterstreichen können. Das Video startet mit einem jungen Mann in Jeansjacke. Verloren und wohl aufgewühlt zugleich, taumelt dieser ziellos durch die Welt. In diesem Falle erstmal durch ein Parkhaus. Man kann jede einzelne seiner Emotionen ohne Schwierigkeiten aus dem Gesicht ablesen.
Ohne recht zu wissen, wohin mit sich selbst, läuft und verläuft sich dieser junge Herr im Verlauf des Liedes. Er läuft und läuft und läuft und läuft. Zwischen Autos und Einkaufswagen die ihm nicht gehören, schlendert er nun rauchend sowie streitfreudig durch die Stadt. Es schaut nicht so aus, als würde der Protagonist innerhalb des Videos seinen Frieden finden, allerdings schafft er es seinen Emotionen endlich Luft zulassen. Das Finale des Videos ist nicht weniger kraftvoll als das des Liedes. Durch einen emotionsstarken Schrei visualisiert die Hauptperson das kräftige Ende von Taumeln so, dass man es besser kaum hätte machen können.
Hier könnt ihr Taumeln streamen.