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Djo’s „The Crux“ ist ein Wimmelbild von dir und mir

Djo the crux coverbild

Spätestens seit dem internationalen Erfolg von „End of Beginning“ aus seinem Debüt Album „Twenty Twenty“ verzehrt sich Joe Keery Bild von „Steve“ aus Stranger Things zu Djo. Der Song erreichte Platz 1 der Spotify Charts und erzählt von Kerrys tiefer Verbundenheit mit Chicago. In der Stadt begann er seine Musik unter dem Namen Cool Cool Cool zu performen und traf andere Musikmachende und trat der Band Post Animals bei. Außerdem wurde er dort für Stranger Things gecasted. Djos Leben spielte sich in dieser Stadt ab, dort endete der Anfang seiner Karriere. Diese Nostalgie, die diese besonderen Orte aus unseren Leben in uns auslösen, ist ein universelles Gefühl, das weltweit – bewiesen durch „End of Beginning„- Anklang findet. Nach so einem Erfolg entsteht häufig der Druck den Erwartungen des Publikums gerecht zu werden. Findet Djo nochmal den Weg in unsere Lieblingssongs?

Leben ist Gemeinschaft

The Crux“ hängt wie ein Ohr am Kopf an dem Hotel, das am Ende der Straße thront. Im Kontrast zur Hektik und Fluidität der Personen auf der Straße, strahlt „The Crux“ Ruhe aus. In der Koproduktion mit Adam Thein, schafft Joe Kerry ein Album. Es handelt natürlich auch von seiner eigenen Geschichte. Djo rückt in den Vordergrund, dass das eigene Leben aus mehr besteht als einem Selbst. Es seien genauso all die Leute, Freundschaften und Bekanntschaften, die es stetig verändern. Angefangen habe es jedoch wie die meisten Pop-Songs: Mit einer Liebesgeschichte. Beziehungsweise ihrem Ende. In diesem Album spürt man wie die Liebe oft als Allegorie verstanden werden kann. Oft sind, meiner Meinung nach, Lovesongs auf andere Lebensbereiche übertragbar und entfalten so neue Perspektiven.

„Ein gemischtes Popcorn bitte.“

Die Songs sind vielfältig, dennoch finden sie einen gemeinsamen Kern. Er entsteht durch den „kollaborativen Geist der Musik“, der die Songs durch Beiträge seiner Familie und Freunden zusammenhält. Betrachtet man das Hotel als Film, der zwischen der Perspektive der verschiedenen Hotelgäste springt, fällt es leicht sich in die Song einzufühlen. In Zusammenarbeit mit Neil Krug entwarf Djo die Darstellung des Hotels, mit ihren vergänglichen Gästen, die sich im emotionalen oder spirituellen Umbruch befinden.

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„Es ist eine Art Schuss an alle, die versuchen, dem Zeitgeist zu entsprechen.“

Die erste Single, die veröffentlich wurde, ist „Basic Being Basic„. Auf eine humorvolle, aber auch gestochen scharfe Art kritisiert Djo eine Person, die versucht sich von anderen abzuheben. Durch den krampfhaften Versuch anders zu sein, wird man ironischerweise, basic. „What an empty epitaph that is“, Joe Keery merkt an, wie leer der Grabstein, das Vermächtnis, ist, das diese Person hinterlassen wird. Denn nachher würde keiner mehr über Oberflächlichkeiten wie das „picture of your plate“ vom 25.03 sprechen.



Inspiriert von dem Pop der 60er- und 70er- Jahre

Charlies Garden“ ein Track des Albums referriert auf den The Beatles Song „Octopus Garden“ von . Gleichnamig publizierte Djo eine Playlist mit Songs, die ihn zum Album inspirierten. Darunter Musiker wie Stevie Wonder, Marvin Gaye und Bee Gees. Die Klänge dieser Jahrzehnte schimmern im Album immer wieder durch, aber finden dabei ihren ganz eigene Note. So scheint „Charlies Garden“ viel mehr eine Hommage an The Beatles im gesamten zu sein, als allein an „Octopus Garden„. Mit „Charlie“ ist Charlie Heaton gemeint sein. Er hat das Intro für den Song eingesprochen. Außerdem gibt es in „Delete Ya“ eine Referenz zu ihm und der Serie Stranger Things: „Team up with Charlie, take these kids for a ride„. Das erinnert stark an die Serie Stranger Things, in der Charlie Heaton einen der Hauptcharaktere Jonathan Byers den großen Bruder von Mike (Finn Wolfhard) spielt.

Ausbrechen, Hoffen und Weitergehen

In „Link“ wird das Bild einer Person gemalt, die den gängigen Weg verlässt. Das Lyrische-Ich spürt den Kontrast zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Erfüllungen. Potion erzählt von Einsamkeit und Hoffnung: „I’m countin‘ on love/When the book is in the final chapter/ Man, it’s always sad to go“. „Fly“ klingt für mich nach einer anderen Version von „The Long And Winding Road“ von The Beatles. Während Djo’s Lyrisches-Ich „must fly/ Fly away from her“, will McCartney‘s „Ich“ zurück zu ihrer Tür. Wer auch bald vor eurer Tür steht ist Djo, denn:

Djo – Back On You Tour

Meine Ohren sind begeistert und deshalb freue ich mich mitteilen zu können, dass Djo eine fette Welttournee für 2025 angekündigt hat. Auf der Djo – Back On You Tour wird Post Animal als Support bei allen Tourdaten in Nordamerika, Großbritannien und der EU auftreten. Als Keery nach Chicago zog trat er der Band bei. Ab dem 1. Juni touren sie gemeinsam durch Europa, beginnend in Dublin. Das Album könnt ihr seit dem 04.04.2025 überall hören. Also keine Zeit verlieren und hier hören:

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