Trauriger Liebeskummer mit tanzbaren Synthie
Das Video ist vor einem Green Screen entstanden und das Konzept ist simpel: Noahs Silhouette tanzt vor abwechselnden Naturhintergründen und hat einfach eine gute Zeit –und ist dabei aber nie sich selbst. In seiner Sihoutte spielen kurze Videos von sehr zufälligen Themen ab. Von Hunden über Cookies zu Vintage bildern: Noah stellt alles mit seiner Silhouette dar, außer sich selbst. Das geht auch inhaltlich Hand in Hand. Selling Out beschreibt die toxische Situion, in der man sich befindet, wenn man zu sehr verliebt in eine Person ist, die diese Liebe nicht (mehr) erwidert, man das aber nicht so ganz verstehen will. Die Verweigerung, diese Situation zu akzetieren, geht so weit, dass man Teile seiner Selbst dafür aufgibt. Es ist eigentlich der perfekte Song für den Moment genau nach dem Break-Up, wenn alles, was vorherrscht, Betäubung, Verleugnung und eine Prise Selbstzerstörung ist.
„Where’d you hide my self esteem? Did I leave it in your bedroom like a t-shirt on a floor?”
Anfangs taumelt Noah noch halb durch dunkle Wüsten, begleitet von sanften melodischen Tönen. Der Refrain hat nicht so viel Sonntags-durch-die-Wohnung-tanzen-Potential wie Never Feels The Same, ist aber dennoch ein starker Vibe, zu dem auch Noah, trotz Herzschmerz, über Felsen bei Sonnenuntergang oder auf einem Van vor sich her tanzt. In seiner Silhoutte sind immer wieder mal mehr, mal weniger deutliche Fotos zu erkennen, die die Erinnerungen an die Beziehung widerspiegeln. Ist das alles, was ihn jetzt ausmacht?
Guckt euch das Video selbst an, lasst euch ein bisschen von den melancholischen tanzbaren Tönen von Noah Elliott anstecken und seid gespannt, denn eine EP ist auf dem Weg. Und: Verrennt euch nicht in einer toxischen Liebe, denn da kommt nie was Gutes raus. Das war mein Wort zum Donnerstag.

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